Dieser Frage sind wir am Montagabend bei einer Diskussionsrunde in der BMW-Niederlassung Stuttgart Rosensteinpark mit Gästen nachgegangen, die dazu einiges aus eigener Erfahrung zu berichten wussten.

Mit Maike Hausberger (Gold im Straßen-Zeitfahren), Maurice Schmidt (Gold im Rollstuhlfechten) und Lara Baars (Gold im Kugelstoßen) waren alle drei Stuttgarter Champions von den Paralympics 2024 mit am Start. Auch Anja Wicker (Goldmedaillengewinnerin 2014 im Biathlon) sowie Matthias Berg, ZDF-Experte und 11-facher Paralympics-Sieger aus den 1980er- und 1990er-Jahren, wussten vieles zum Thema beizutragen. Dazu kamen die beiden Future Champs Jana Spegel und Bera Wierhake sowie Steffen Neumann (Leistungssportkoordinator WBRS), Mandy Pierer (Inklusionsmanagerin MTV Stuttgart) und Marian Metz (BMW Stuttgart).

In der dreistündigen Diskussionsrunde haben wir erfahren, dass auch Sportlerinnen und Sportler, die für ihr Land den in ihrer Sportart größtmöglichen Erfolg gefeiert haben, zum Teil dennoch am Existenzminimum leben. Schaffst du es als Para-Athletin oder -Athlet nicht oder liegt es dir nicht, dich über Social Media zur Marke zu stilisieren, droht dir nicht nur aus finanziellen Gründen das Karriereende – auch das Stichwort Altersarmut ist mehrfach gefallen.

Doch in der Diskussion in der großen Runde konnten wir auch kreative Ideen entwickeln, die auf lange Sicht Abhilfe schaffen könnten.

Jetzt heißt es erstmal, den Beitrag für die neue SPORT.S-Ausgabe zu Papier zu bringen, und dann gehts direkt an die Konzeptentwicklung. Hier könnte ein spannendes Projekt für den Parasport entstehen!

Foto: Harry Bauer